Es war schon in den frühen Morgenstunden, als sich ein Fremder unter die einheimischen Burschen mischte, welche vor der Zölling Menscherkammer (Mädchenkammer) allerlei Unfug trieben. Hierbei wurde auch gerangelt. Schon zweimal hatte der Fremde seinen Gegner zu Boden geworfen und nun sollte noch einmal gerungen werden. Da überkam den Burschen ein eigenartiges Grausen und er flüchtete unter die Dachtraufe, denn bis dorthin reicht ja die Weihe eines Hauses und nun begann auch die Kirchenglocke von St.Georgen mit dem Morgengrußläuten. Da ertönte ein gewaltiger Donnerschlag und unter Zurücklassung eines schrecklichen Gestankes verschwand der Fremde in der Tiefe und den Burschen wurde es nun klar, daß der Fremde der Teufel gewesen war. Sie sahen auch eine aufgerichtete Gabel und ein Messer, worauf der Teufel den Burschen beim dritten Ringen werfen wollte.
|